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Freier Diskus der Universitäten muss geschützt werden

Kopftuch-Diskussion eskaliert: „Der freie Diskurs der Universitäten ist ihr höchstes Gut und muss geschützt werden.“ Am Donnerstagabend sollte eine Podiumsdiskussion an der Frankfurter Goethe-Universität Frankfurt mit dem Titel „Die Verschleierung, Modeaccessoire, ein religiöses Symbol oder ein politisches Instrument?“ stattfinden. Zu dieser kritischen Auseinandersetzung mit dem Kopftuch hatten „Terre des Femmes“, der Allgemeine Studierendenausschuss der Goethe-Universität Frankfurt und die Vereinigung „Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung“ eingeladen. Doch die Veranstaltung wurde massiv gestört. Die linksgerichtete Gruppe „Studies gegen rechte Hetze“ unterbrach lautstark die Diskussion. Es kam zu Ausschreitungen. Die Polizei musste gerufen werden. Besonders heikel: Die Hauptrednerin, Naïla Chikhi, musste 1955 vor dem islamischen Fundamentalismus aus Algerien fliehen. Heute begleitet sie journalistisch den Kampf der Frauen gegen Unterdrückung. „Dass eine linke Hochschulgruppe dieser Frau den Mund verbietet, genau wie die Islamisten es vor Jahrzehnte taten, entlarvt diese Menschen: Das höchste Gut einer Universität ist der freie Diskurs, und den verachten die linken Störer. Dass sie dabei auch Gewalt anwenden, ist erschreckend“, sagt Frank Grobe, Sprecher für Wissenschaft und Kunst der AfD-Fraktion. Die Universität sei eine Institution, die mit ihren Debatten weit in die Gesellschaft hineinwirkt und die Kraft hat, gesellschaftliche Entwicklungen anzustoßen und kritisch begleitet. Daher seien die Ausschreitungen nicht nur ein Angriff auf die freie Rede, sondern auch auf unsere Demokratie. „Die AfD kämpft dafür, dass die Universitäten in Hessen und in Deutschland ein Ort der Freiheit bleiben“, sagt Grobe. Die AfD fordert die Universität Frankfurt auf, ihre Veranstaltungen vor Gruppierungen wie „Studies gegen rechte Hetze“ zu schützen. „Unsere Gesellschaft kann sich nicht weiterentwickeln, wenn wir nicht miteinander ins Gespräch kommen. Naïla Chikhi eigenes Leben steht für all das, was passiert, wenn ideologisierte Menschen den freien Diskurs unterdrücken und unbequeme Menschen aus dem Land jagen. Das ist ein Punkt an den wir niemals kommen dürfen“, sagt Frank Grobe. Die Universität sollte die Veranstaltung wiederholen. Damit würde sie zeigen, dass nicht die Lautesten gewinnen, sondern Argument und Debatte“, so Grobe.


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